
Nachhaltigkeit
Die Chemie muss stimmen
Die Experten aus unserer Forschung & Entwicklung tragen durch innovative Lösungen wesentlich zur Nachhaltigkeit der von dalli hergestellten Produkte bei.
Dr. Stefan Müller, Leiter F&E bei dalli „Wir überwachen und verbessern kontinuierlich die Nachhaltigkeit der dalli-Produkte. Das sind wir nicht nur unseren Kunden, sondern vor allem auch der Umwelt schuldig. Zugleich müssen unsere Produkte Ökologie, Nachhaltigkeit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis unter einen Hut bringen, um gegen die Marken- und Handelsmarkenkonkurrenz bestehen zu können.“
Sie wollen einen Turm aus Bauklötzen bauen. Als Sie den höchsten Punkt erreicht haben, kommt jemand und nimmt ein Klötzchen aus der Mitte. Der Turm fällt in sich zusammen. So etwas kann auf der Suche nach geeigneten, nachhaltigen Inhaltsstoffen für Produkte passieren. Kaum scheint alles stabil und passend zu sein, gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse: Die Herstellung einer Grundsubstanz hat eine schlechtere ökologische Bilanz als vorher bekannt. Der Turm kippt und die Suche beginnt von vorn.
Das gehört zur täglichen Arbeit der Abteilung Forschung & Entwicklung (F&E), eines der zentralen Fachbereiche bei dalli. Was nach Sisyphos-Arbeit klingt, ist gewollt. Denn dalli hat sich die 360°-Betrachtung der Vor- und Nachteile von Inhaltsstoffen zum Prinzip gemacht. Denn nur die ganzheitliche Auswertung einer Rezeptur kann ein fein ausbalanciertes Verhältnis von Wirksamkeit und nachhaltiger Qualität ermöglichen.
Nachhaltigkeit mit Chemie
Zwei Begriffe, die sich diametral gegenüberzustehen scheinen. Doch in den dalli-Laboren wird bewiesen, dass es gelingen kann, aus beiden eine funktionierende Einheit zu schaffen. Dazu haben sich die dalli-Forscher zwei Maximen verschrieben:
Abbaubarkeit und Defossilisierung
Abbaubarkeit heißt: Ein Produkt soll nach dem Verbrauchszyklus im Haushalt im Klärwerk biologisch abgebaut werden. Das gelang zum Beispiel bei der Entwicklung eines Maschinen- und Geschirr-Reinigers. Die bei seiner Herstellung verwendeten Polymere (= chemische Verbindungen, die aus Molekülketten bestehen) sind nach Verbrauch des Reinigers biologisch abbaubar. Ein großer Schritt, denn üblicherweise landen Polymere im Klärschlamm, der letztendlich verbrannt werden muss, weil er zum Beispiel als Düngemittel ungeeignet ist.
Defossilisierung bedeutet eine Abkehr von Chemikalien, die mithilfe von oder aus fossilen Energieträgern wie zum Beispiel Erdöl gewonnen werden (lateinisch fossilis = ausgegraben). Fossile Ressourcen sind endlich, ihr Abbau ökologisch oft umweltschädigend. Darum ist eine zentrale Aufgabe von F&E, geeignete Alternativen zu finden. Das ist die Herausforderung, der sich die F&E „Rohstoffgruppe“ erfolgreich stellt. Sie scannt und beobachtet den Markt, analysiert Trends, sucht gezielt nach Innovationen und prüft, ob sich die Alternativen für den Herstellungsprozess eignen.
Aber nicht nur die internen Vorgaben entscheiden über die chemische Zusammensetzung eines Produkts. Der Artikel muss ebenso den Anforderungen des Kunden genügen, bevor er den Weg ins Regal findet. Hier geht es vor allem um jene Inhaltsstoffe, die nicht enthalten sein dürfen, weil sie etwa in Analysen von Stiftung Warentest nicht gut abgeschnitten haben. Das würde zu schlechten Bewertungen führen – und die wirken sich zumeist unmittelbar auf das Einkaufsverhalten der Kunden aus.
Die Arbeit von F&E bestimmt also maßgeblich, wie nachhaltig dalli-Produkte letztendlich sind. Dass die Forschenden dabei erfolgreich arbeiten, beweisen zahlreiche Bestplatzierungen bei Stiftung Warentest. Dort werden die von dalli produzierten Eigenmarken fast immer besser bewertet als die Markenkonkurrenz.